Gedächtnisprotokolle

sinn und zweck dieser protokolle ist es, geschehnisse auch nach einem längeren zeitraum nochmal rekonstruieren zu können. dies kann für eine_n selbst oder für andere sinnvoll sein. sei es bei einer später folgenden anklage oder aber auch dann, wenn es darum geht, gegen die polizei/polizeiliche maßnahmen zu klagen.
zeug_innen sind dann oft schwer zu benennen oder die erinnerungsfähigkeit ist nach einem zeitraum von mehreren monaten oder gar jahren nur noch sehr gering. gedächtnisprotokolle deshalb möglichst zeitnah nach dem geschehen anfertigen und eine kopie im schwarzmarkt für uns abgeben. (bitte nicht per mail!).
wir gehen mit den sachen verantwortungsvoll um, d.h. wir veröffentlichen nix ohne eure zustimmung. ihr müßt auch keine angst haben, daß ihr plötzlich als zeug_in benannt werdet. dies würde nur mit eurer zustimmung passieren.

bitte schreibt in die protokolle nix rein, was andere unnötig belastet. wichtig bei einem protokoll ist es, auch kleinigkeiten zu notieren, die vielleicht erstmal nicht so aussagekräftig erscheinen. möglichst genaue zeit- und ortsangaben machen das ganze wesentlich besser verwendbar! weiterhin sind angaben über folgende sachen nützlich: verletzungen, festnahmegrund bzw. sonstige vorwürfe der polizei, welche art der polzeilichen maßnahmen (z.b. erkennungsdienstliche behandlung) wurden durchgeführt, welche polizei-bzw. bgs-einheit war beteiligt, dienstnummer der beamt_innen, zeug_innen.

kleine schlußbemerkung: im moment klapt das mit den protokollen ganz gut.
trotzdem gibt es immer wieder situationen, wo es probleme bereitet, abläufe zu rekonstruieren, bzw. zeug_innen zu finden. deshalb: je mehr leute protokolle schreiben, desto cooler is das!